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Haukadalur |
Das Haukadalur liegt nördlich des Laugarvatn am Fuße des Berges Laugarfjall. Berühmt ist das Heißwassertal durch den großen Geysir. Dieser ist namensgebend für alle Geysire dieser Art von geothermalen Quellen weltweit. Das isländischen Wort gjósa bedeutet auf deutsch übersetzt hervorsprudelnd. Er ist der älteste bekannte, aber nur noch selten aktive Geysir. |
Haukadalur | Haukadalur | |
Nahe dem Haupteingang zum Geysirgebiet liegen einige Schlammtöpfe. Weiter oben liegen weitere, aber klare Quellen wie zum Beispiel die Blesiquelle. Sie besteht aus zwei | nebeneinanderliegenden Becken. Einige der unteren Becken werden zur Beheizung des Hotels Geysir und einiger Gewächshäuser der näheren Umgebung genutzt. |
Faxifoss |
Bilder der ersten Reise von der Blesiquelle und andere schöne Fotos von Strokkur und Co gibt es hier: Klick. Ein wenig beschriebener, oft fotografierter, aber dennoch besuchenswerter Wasserfall liegt lediglich 10 Minuten bzw. 9 Kilometer von Haukadalur entfernt. Faxifoss lädt zum Verweilen ein, nur wenige Besucher trafen wir hier an. |
Faxifoss | Strokkur | |
Das muss aber nicht immer so sein, die Anzahl der Fotos im Netzt lässt eher das Gegenteil von ruhig erwarten. Unser Liebling in dieser Gegend ist und bleibt aber Strokkur. | Strokkur heißt auf deutsch Butterfässchen, wie man auf diesen Namen kam, habe ich nicht herausgefinden können. Kein Fernsehbericht, kein Reisebericht in dem |
Strokkur |
ein ausbrechender Strokkur nicht gezeigt wird. Er machte es einem aber auch leicht. Die Ausbrüche erfolgen fast regelmäßig im Abstand von 3 bis 5 Minuten und manchmal bis zu drei mal kurz hintereinander. Die kochende Wassersäule des Strokkur erreicht nicht selten eine Höhe von 30 Meter und mehr. Kurz vor der eigentlichen Eruption |
Strokkur | Strokkur | |
wölbt sich eine beachtliche Wasserglocke vor, die in einem fantastischen Türkisblau zu strahlen scheint. Die Kunst ist es dem nicht immer pünktlichen Strokkur | im richtigen Augenblick seine hübscheste Seite zu entlocken. Die schöne Wasserglocke ist leider nur für eine halbe Sekunde zu sehen. Vorahnung ist gefragt um zeitig auszulösen. |
Strokkur |
Wer schon mal im Yellowstone Nationalpark sein durfte, könnte letztendlich von Islands sichtbarer Vulkanität ein wenig enttäuscht sein. Die Thermalgebiete sind im Vergleich ungleich kleiner und weniger spektakulär. Trotzdem verspürt man hier in Island mehr Urtümlichkeit und angenehm weniger das überorganisierte, wie man aus den USA gewohnt ist. |
Strokkur | Strokkur | |
Selbst so einen gut besuchten Hotspot wie Strokkur kann man besser geniessen, obwohl auch ein Andenkenladen und zwei Restaurants in nächster Nähe zu finden sind. Noch! | Ein Vorteil, wenn man in der Nähe wohnt ist außer dem besseren Fotolicht, dass sich gegen Abend immer weniger Besucher im Haukadalur einfinden. |
Abendrot über Geysir |
Ein weiterer, so hofften wir, Nordlichter direkt am Strokkur fotografieren zu können. Durch die lange Belichtungszeit sieht man auf unseren Fotos lediglich ein harmloses, vom Wind verwehtes Dampffähnchen. Man hätte ein wenig mit Blitz arbeiten müssen, dieser lag aber gut verstaut in München. Jammern auf hohen Niveau, sagt der Nordlandreisende, der |
Nordlicht über Strokkur | Nördlich über Strokkur | |
noch nie das Glück hatte Nordlichter mit eigenen Augen zu sehen. Vor Ort habe ich auch keine Sekunde daran gedacht mich zu beklagen. Zu schön war zum | wiederholten Male der grandiose Anblick des Himmels. Alleine der klare Sternenhimmel ist für Großstädter wie Tina und mich ein besonderes Erlebnis. |
Nördlich über Strokkur |
Da sich alle unsere Wünsche an diese Reise mehr als erfüllt haben, fiel es uns leicht die Koffer für den nächsten Tag zu packen. Mit solchen Erinnerungen im Gepäck lässt sich die lange Wartezeit bis zum nächsten Urlaub etwas leichter ertragen. Island du siehst uns wieder, es gibt immer noch genügend zu entdecken. |